GESCHICHTE
   

Im Sommer 1960 beschloß die Knesset, das Israelische Parlament, den Bau eines Israelischen Nationalmuseums. Die Eröff-nung des Museums, in das sowohl das Bezalel-Museum als auch die staatliche Altertumsabteilung überführt wurden, fand am 11. Juni 1965 statt.

Neben der spektakulären Anlage in Form von Pavillons, die sich auf einem Hügel-rücken weitläufig ausbreiten und harmo-nisch in die Landschaft einfügen, erregte vor allem der skulpturenartige Bau für die Qumran-Rollen vom Toten Meer besondere Aufmerksamkeit. Der als Schrein des Buches bekannte Baukörper wird von eini-gen Kennern des Museums auch als der geistige Mittelpunkt des Museums gese-hen. Anläßlich seiner Eröffnung erreichten das Museum weitere Schenkungen aus aller Welt.

 

Sowohl in Form von Mitteln zum Ausbau des Museums – so vom deutschen Verle-ger Axel Caesar Springer zur Errichtung eines Vortrags- und Veran-staltungssaals (Springer-Auditorium) – als auch in Form von Kunstwerken, beispielsweise Plastiken und Skulpturen aus dem 19. und 20. Jahr-hundert. Den Grundstock dieser Samm-lung bildete eine Schenkung des engli-schen Architekten Billy Rose. Bereits zur Eröffnung 1965 konnten auf einer großen Freifläche nach Plänen des japanischen Bildhauers Isamu Noguchi der noch heute international herausragende Billy-Rose-Skulpturengarten angelegt werden.