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Nicht zuletzt die politischen Entwicklungen in Europa, insbesondere in Deutschland und den vom nationalsozialistischen Deutschland beeinflußten Länder Konti-nentaleuropas, ließen den Zustrom von Juden nach Palästina rasant ansteigen. Und in Verbindung damit auch die Kunst- und Kulturgüter, die nach und nach in die Sammlungen des Museums übergingen.
Einen weiteren bedeutsamen Schub an Kunstwerken gab es nach dem 2. Weltkrieg, als die Alliierten die Vermögens-fragen der vernichteten jüdischen Familien zu organisieren versuchten. Von der Schaffung eines Nationalmuseums war man jedoch in diesen Zeiten noch weit entfernt.
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Den Stein zur Gründung eines Na-tionalmuseums brachte 1953 Teddy Kollek ins Rollen: Als Botschafter Israels in Washington mußte er immer wieder hören, wie große jüdische Kunstsammler ihre Sammlungen US-amerikanischen Museen anvertrauten – mangels eines ebenbürtigen Museums in Israel. Zurück in Israel machte er es zu seiner Hauptaufgabe, dem jungen Staat ein repräsentatives Museum zu ermöglichen. Mit Hilfe zahlreicher privater Förderer und politischer Freunde aus dem In- und Ausland, teilweise gegen erhebli-chen Widerstand aus dem religiösem Lager, gelang es Teddy Kollek – mitt-lerweile Oberbürgermeister von Jerusalem – Sponsoren, Spender, Mäzen und Förderer jeglicher Art für ein Nationalmuseum zu aktivieren. |
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