GESCHICHTE
 
 

Der besondere Ansatz der Jugendabteilung liegt jedoch darin, sowohl Theorie zu ver-mitteln als auch praktisch zu arbeiten, die Kinder und Jugendliche also nicht nur vor Kunstwerke zu stellen, sondern sie selbst Kunstwerke erstellen zu lassen. Dieser mehr an den Kindern- und weniger an den Kunstobjekten ausgerichtete Ansatz er-möglichte die Einbindung von Kindern mit den unterschiedlichsten gesellschaftlichen, sozialen, kulturellen und religiösen Hinter-gründen und macht den Ruth-Youth-Wing zu einem zentralen, Frieden stiftenden Ele-ment des Museums. Obwohl das Museum schon vor seiner Gründung explizit auch politisch in die Pflicht genommen wurde, indem es der Nationenbildung Israels dienen sollte, überließ der Staat Israel die Entwicklung und Existenz des Museums privaten Förderern:

 

Seit seiner Gründung ist das Museum ab-hängig von privaten Zuwendungen, da die öffentliche israelische Hand nie mehr als 20 % des benötigten Gesamtetats eines Jahres bereitstellt. Aus dieser Not erwuchs das Konzept eines weltweiten Netzwerkes von Freundeskreisen, die jährlich ca. 65 % des gesamten Museumsetats durch Spen-den und Sponsoring aufbringen. (Die rest-lichen ca. 15 % werden durch ein professio-nelles Museumsmarketing und -manage-ment erwirtschaftet.) Die ersten Freundes-kreise entstanden in den USA, in Groß- britannien und Frankreich. 1989 stießen die Deutschen Freunde des Israel Museums dazu.

 
 
 
 
 
 
 
 
  Immer wieder faszinierend, erst recht angesichts des gewaltgeladenen Alltags: die sprühende Kreativität der Kinder im Museum