Aktuell

Neuigkeiten, Berichte und Termine finden Sie in dieser Rubrik. Bei Fragen und Anregungen oder wenn Sie unseren Newsletter abonnieren möchten, kontaktieren Sie uns jederzeit gern unter Kontakt


Oktober 2023

Shrine of the Book / © Israel Museum in Jerusalem

 

Liebe Förderer und Freunde des Israel Museums in Jerusalem, liebe Menschen,

bei den bestialischen Terror-Attacken auf unschuldige Zivilisten in Israel handelt es sich um das größte Massaker an Jüdinnen und Juden seit dem Holocaust. Auch in Deutschland ist ihre Gefährdung erschreckend real – auch wir bekommen Hassmails und antisemitische Zuschriften.

Täuschen wir uns nicht: Es geht wieder einmal um Israels Existenz. Ob Hamas in Gaza, Hisbollah im Libanon oder Islamischer Jihad in Jenin – sie alle wollen Israel auslöschen. Für immer. Alle in Israel – ob jüdisch, muslimisch oder christlich. Alle bedeutet alle: auch das Israel Museum, auch die engagierten Menschen dort, die das Kunstprogramm Bridging the Gap für palästinensische und jüdische Kinder seit fast 30 Jahren erfolgreich jedes Jahr durchführen – das einzige dieser Art. Alle – auch die Kinder, die dort mitmachen, auch die Eltern, die das ermöglichen, auch die Schulen, die das unterstützen. Und unsere uneingeschränkte Solidarität sollte ihnen jetzt gehören – nicht nur für ein paar Tage.

Das Israel Museum in Jerusalem mit seinem unfassbar engagierten Team ist seit jeher eine Festung der Verständigung und des friedlichen Miteinanders. Seit Jahrzehnten unterstützt unser Verein das Herzensprojekt „Bridging the Gap“: Es gehört zu den essenziell wichtigen „Shared Life“-Programmen des Museums.

Die tapferen Worte von Efrat Klipshtein, Chef-Kuratorin des Ruth Youth Wing for Art Education, treffen uns direkt ins Mark: „Wir sind davon überzeugt, dass unsere Bildungsprogramme der Schlüssel zu einer besseren Zukunft für alle Einwohner Israels sind,“ schreibt sie uns. „Trotz der schwierigen und beängstigenden Situation setzen unsere Mitarbeiter die Vorbereitungen fort, um unsere Bildungsprogramme wie geplant zu öffnen und sich gleichzeitig an die Herausforderungen der Zeit anzupassen. Wenn dieser schreckliche Krieg vorbei ist, werden Programme wie ‚Bridging the Gap‘ wichtiger denn je sein. Zurzeit richten wir unsere Bemühungen auf die Unterstützung der Evakuierten aus dem Süden und der Einwohner Israels. Wir alle in Israel – Kinder, Jugendliche und Erwachsene – befinden uns im Kriegszustand und brauchen Unterstützung, die eine Atempause von den schrecklichen Nachrichten ermöglicht.“

Ob im Israel Museum in Jerusalem – an den Institutionen der Zivilgesellschaft, die für unsere gemeinsamen Werte stehen, für Demokratie und Menschlichkeit – oder sonst wo: Überall sind unsere Freundinnen und Freunde betroffen, nichts ist mehr normal. Alle haben Opfer zu beklagen, in unserer eigenen Familie und Freundeskreisen auch. Andere sind auf dem Weg, ihr Land zu verteidigen. Sie alle helfen sich gegenseitig auf großartige Weise.

Ihnen, liebe Freunde und Förderer des Israel Museums, liebe Menschen, rufe ich zu: Helfen Sie mit, stehen Sie denen in Israel und uns bei. Wir wollen unsere Arbeit unbeirrt fortsetzen, sobald und soweit es die Umstände wieder erlauben. Vernunft, Menschlichkeit, Freiheit und Demokratie müssen siegen. Diese Hoffnung dürfen wir niemals aufgeben!

Das IMJ-Team hat Bastel-Kits entwickelt, gibt Workshops in Hotels, in denen aus dem Süden geflüchtete Menschen untergebracht sind, und betreut virtuelle Kunstaktivitäten, um den Betroffenen eine kurze Flucht aus der grausamen Realität zu ermöglichen. Es gibt auch digitale Angebote für ALLE Kinder – auch die palästinensischen Kinder. Diese Angebote haben wir bereits während der Covid-Zeit aus Deutschland unterstützt und geholfen, sie zu entwickeln – jetzt kommen sie wieder zum guten Einsatz!

We stand by IMJ, we stand by „Bridging the Gap“ – jetzt ist dies umso wichtiger! Bitte lassen Sie uns gemeinsam ein wichtiges Signal senden und das Youth Wing-Team für Bridging the Gap für das nächste Jahr schon absichern. Ohne unsere Hilfe wird es nicht gehen. Für das Jahr brauchen wir mindestens 35.000 Euro.

Spenden nehmen wir sehr gern unter dem Stichwort „For a better Future“ entgegen und leiten sie direkt weiter:  

Verein zur Förderung des Israel Museums e.V.

Deutsche Bank, Berlin

IBAN: DE79 1007 0024 0055 5250 00

BIC: DEUTDEDBBER

Gern teilen wir anbei noch ein Memo des IMJ-Teams, das einen herzzerreißenden Einblick gewährt.

Von Herzen ein Dankeschön für Ihre Unterstützung in verzweifelten Zeiten, in denen die Hoffnung und eine bessere Zukunft – „For a better Future“ – siegen wird,

Ihre

Dr. h. c. Sonja Lahnstein

sowie der gesamte Vorstand des Vereins zur Förderung des Israel Museums in Jerusalem e. V.

Statement_IMJ_10_2023

 

 

 

 

 

 


Oktober 2023

© Stanislav Vdovin/unsplash

 

Liebe Freunde,

es gibt Tage, an denen man verzweifeln möchte. Die Bilder des Schreckens erdrücken. Die feige, ungebremste Mordlust der Hamas-Terroristen übersteigt das Erträgliche. Die pure Brutalität und die schlimmste, unvorstellbare Gewalt gegen unschuldige Menschen sind mit nichts zu entschuldigen. Auch nicht mit Verfehlungen israelischer Regierungspolitik.

Täuschen wir uns nicht: Es geht wieder einmal um Israels Existenz. Ob Hamas in Gaza, Hisbollah im Libanon oder Islamischer Jihad in Jenin – sie alle wollen Israel auslöschen. Für immer. Alle in Israel – ob jüdisch, muslemisch oder christlich. Diesen Hintergrund müssen wir sehen, um die Reaktion unserer israelischen Freunde zu verstehen. Sie haben alles Recht, sich mit allen geeigneten Mitteln zu wehren. Und unsere uneingeschränkte Solidarität sollte ihnen jetzt für dieses Wehren gehören – nicht nur in den nächsten drei Tagen.

Ob an der Universität Haifa, im Israel Museum in Jerusalem – an den Institutionen der Zivilgesellschaft die für unsere gemeinsamen Werte stehen, für Demokratie und Menschlichkeit – oder sonst wo – überall sind unsere Freundinnen und Freunde betroffen, nichts mehr ist normal. Viele haben Opfer zu beklagen, in unserer eigenen Familie und Freundeskreisen auch. Andere sind als Reservisten eingerückt. Sie alle helfen sich gegenseitig auf großartige Weise.

Ihnen rufen wir zu: Wir stehen zu Euch! Israel wird leben!

Und wir wollen unsere Arbeit unbeirrt fortsetzen, sobald und soweit es die Umstände wieder erlauben. Vernunft, Menschlichkeit, Freiheit und Demokratie müssen siegen. Diese Hoffnung dürfen wir niemals aufgeben!

Im Namen des Vorstandes des Vereins zur Förderung des Israel Museums in Jerusalem e. V.

Eure Sonja Lahnstein

 

Unten finden Sie die Mitteilung des Israel Museums in Jerusalem:

 

Mitteilung des Chairman des Israel Museums in Jerusalem

Dear Friends, we hope this finds you and your families well. It is with great sadness that we write to update you in the wake of the bastardly and unexpected terrorist attack on Israel and its citizens by Hamas from Gaza. Please be assured that our greatest treasures, including the Dead Sea Scrolls, are being well taken care of by our dedicated staff and have been taken into storage for safekeeping until this situation passes.  The Museum will be closed to the public tomorrow and we will monitor the situation day by day. We believe it is especially at times like these, with all their complexity and anxiety, that we must stand together.  We are sure you join us in wishing the citizens of Israel, and our devoted staff and volunteers – many of whom have children and grandchildren in the army – good health and fortitude. Despite all of the current challenges, we are certain that, as in the past, the Israel Defense Forces will prevail and win this war waged on Israel’s citizens. Our wonderful museums stands strong and visible for all the values and freedom that we all cherish in the free world.


September 2023

„Wenn jüdische Lebenslinien zur Kunst werden“: Am 15. September fanden zu diesem Thema unserer aktuellen Dialogreihe „Bridging the Gap“ ein hochkarätiges, international besetztes Panel und zahlreiche Gäste im Auditorium der Deichtorhallen Hamburg zusammen. Der New Yorker Fotograf Ralph Gibson, die israelische Künstlerin Ilit Azoulay und der Video- und Installationskünstler Leon Kahane diskutierten mit Moderator Ralf Schlüter über individuelle „jüdische“ Erfahrungen und tauchten in einzelne ihrer Werke ein. Ein zuvor geführtes Video-Interview mit der israelischen Künstlerin Yehudit Sasportas wurde eingespielt. Eingeführt wurde die Veranstaltung von Prof. Dr. Dirk Luckow, Intendant der Deichtorhallen Hamburg, und Dr. h.c. Sonja Lahnstein-Kandel, Vorstandsvorsitzende unseres Vereins. Gern teilen wir einige Impressionen des wundervollen Nachmittags und Abends mit Ihnen. Ganz bald folgt unser Newsletter mit weiteren Details dazu! 

Please save the date: Am 29. November findet die nächste Veranstaltung in diesem Rahmen statt – dann zu dem Thema: „Das Dilemma der jüdischen Diaspora“. Der Eintritt ist frei, Anmeldungen nimmt Alexandra Stöckigt unter stoeckigt.imj@step21.de entgegen. Auch hierzu gibt es in den nächsten Wochen weitere Details.

Fotos: Öncü Gültekin / Thies Rätzke Images

 


August 2023

Unsere beliebte Dialogreihe „Bridging the Gap“ geht in die nächste Runde: Gemeinsam mit den Deichtorhallen Hamburg setzen wir die erfolgreiche Reihe, bei der Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft zu einem Thema debattieren, fort. Lebhaft, kontrovers und leidenschaftlich gehen sie in den Dialog und regen zum Mit- und Nachdenken an.

Am 15. September findet der Auftakt von insgesamt drei Terminen statt: Ein hochinteressantes Panel mit dem New Yorker Fotografen Ralph Gibson, der israelischen Künstlerin Ilit Azoulay und dem Video- und Installationskünstler Leon Kahane wird zum Thema „Wenn jüdische Lebenslinien zur Kunst werden“ diskutieren. Darüber hinaus wird ein Videobeitrag der israelischen Bildhauerin und Video-Künstlerin Yehudit Sasportas gezeigt.

Ganz herzlich möchten wir Sie zu dieser Veranstaltung einladen! Bitte melden Sie sich bei Interesse bis zum 01. September bei Alexandra Stöckigt, Office Hamburg, an: stoeckigt.imj@step21.de.

 

Die Details auf einen Blick:

Datum: Freitag, 15. September 2023, 17 bis 19 Uhr

Ort: Deichtorhallen Hamburg (Auditorium), Deichtorstraße 1-2, 20095 Hamburg

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist erforderlich.

 

Weitere Veranstaltungen sind für den November und Januar geplant:

„Das Dilemma der jüdischen Diaspora“

„Der NS-Raubkunst aus jüdischem Besitz auf der Spur 3.0“

Wir melden uns ganz bald mit weiteren Details.

 

Zum Hintergrund: Unsere Dialogreihe „Bridging the Gap“ will zeigen, dass Vorurteile ab- und Brücken gebaut werden können, wo sie zerstört wurden. Reale Grundlage der Dialogreihe ist das einzigartige und nachhaltige Kunstprogramm „Bridging the Gap“ des Israel Museums in Jerusalem für jüdische und palästinensische Kinder. Es ist unser Leuchtturm-Projekt – und das wichtigste Anliegen unseres Vereins.  

 

Wir freuen uns sehr, wenn wir Sie vor Ort begrüßen dürfen!  

 


Juni 2023

Wunderbarer Austausch: Am 16. und 17. Juni veranstaltete der Verein zur Förderung des Israel Museums in Jerusalem e.V. seine Mitgliederversammlung in Hamburg. Rund 30 Mitglieder und Freunde des Vereins nahmen an der Sitzung sowie an dem abwechslungsreichen Rahmenprogramm teil: Geprägt war dies von herzlichen Empfängen, inspirierenden Vorträgen, faszinierenden Ausstellungen und vielen interessanten Informationen zum Verein und zum Museum. Einen Sonder-Newsletter mit weiteren Details dazu finden Sie in den nächsten Tagen auf unserer Website. Wir senden ein großes Dankeschön an unsere Gastgeber sowie an das Bucerius Kunst Forum und die Deichtorhallen und freuen uns jetzt schon auf die nächste Versammlung!

(Fotos: TDG/SLK/BB/AS)

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April 2023

Neuigkeiten vom Verein zur Förderung des Israel Museums in Jerusalem e.V.: Hoffnungsvolle Stimmung in unruhigen Zeiten und Save the Date – Mitgliederversammlung mit Gästen am 16. und 17. Juni in Hamburg

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Januar 2023

Grüße zum Advent und zu Chanukka vom Israel Museum: Präsenttipp als Herzenssache – Special Edition von Mischa Kuball erfährt viel Resonanz

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Januar 2023

Neues vom Israel Museum: Sonder-Edition von Künstler Mischa Kuball unterstützt unser Herzensprojekt Bridging The Gap – mit Ihrer Hilfe Brücken bauen

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Januar 2023

Neues vom Israel Museum. Inspiration, spannende Nachrichten und optimistischer Blick nach vorne

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September 2022

Herzlich willkommen: Denis Weil ist der neue Direktor des Israel Museums in Jerusalem. Er lebte zuletzt in Chicago, wo er als Dean und Professor of Design am Illinois Institute of Technology tätig war. Zuvor arbeitete er in den Bereichen Design Innovation und Digitale Technologie für verschiedene Fortune 500-Unternehmen und lehrte an der Bezalel Academy of Arts and Design. Darüber hinaus fungierte er als Treuhänder jüdischer, kultureller und bürgerlicher Organisationen und Stiftungen. Sein weitreichendes, internationales Netzwerk baut er stetig aus. Er hat umfangreiche Erfahrung darin, Unterstützung für bedeutende Initiativen zu generieren und internationale Kulturveranstaltungen mit Museen, Kunstorganisationen, Künstlern und Schriftstellern zu veranstalten.

„Als neuer Direktor des Israel Museums in Jerusalem freut es mich, die Freunde und Förderer des Museums aus aller Welt kennenzulernen und besonders die Freunde und Förderer des deutschen Vereins zur Förderung des Israel Museums e. V.“, so Weil. „Welch bessere Möglichkeit gibt es, Sie alle kennenzulernen, als an dem wunderschönen Wochenende mit der Vereinsreise nach Berlin und Potsdam im November. Eine perfekte Gelegenheit, mich Ihnen allen vorzustellen und mit Ihnen über Kunst und die heutige und zukünftige Rolle des Museums in den Austausch zu treten.“

Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit!

 

Denis Weil, neuer Direktor des Israel Museums in Jerusalem / fc: privat