Dialogreihe 2017

• Der Nationalstaat: für Deutschland ein Rückschritt, für Israel überlebenswichtig?

Auftaktveranstaltung: 20. Juni 2017, 20 Uhr, Bucerius Kunst Forum, Hamburg

In deutscher und englischer Sprache

Der Verein zur Förderung des Israel Museums e.V. und das Bucerius Kunst Forum setzen am Dienstag, 20. Juni 2017 um 20 Uhr, die erfolgreiche Dialogreihe „Bridging the Gap“ gemeinsam wieder fort. Die Reihe steht für die Möglichkeit einer Verständigung über Grenzen und Gegensätze hinweg. Sie widmet sich den großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, will Brücken bauen und so zum Abbau von Vorurteilen und Konflikten beitragen. Dabei orientiert sich die Reihe an den Werten der Aufklärung.

Die diesjährige Auftaktveranstaltung von „Bridging the Gap“ im Bucerius Kunst Forum widmet sich einer, im Lichte richtungsweisender Diskussionen über den Kurs der EU einerseits und der besonders jüngst entfachter Dissonanzen zwischen Israel und Deutschland andererseits, dem besonders relevanten und grundlegenden Thema:

„Der Nationalstaat: für Deutschland ein Rückschritt, für Israel überlebenswichtig?“
Den Ausgangspunkt der hochkarätig besetzten Dialogveranstaltung bildet ein Kurzvortrag von Prof. Dr. Fania Oz-Salzberger, Professorin für Geschichte an der Universität Haifa, Direktorin des Paideia European Institute for Jewish Studies in Stockholm. Die Tochter von Amos Oz ist Mitherausgeberin des aktuellen Sammelwerks „Der israelische Nationalstaat: politische, verfassungsrechtliche und kulturelle Herausforderungen“. Im Anschluss diskutieren die Nahostexperten Dr. Sylke Tempel*, Chefredakteurin der Zeitschrift Internationale Politik und des Berlin Policy Journals, sowie der Publizist und Zeithistoriker Dr. Rafael Seligmann, Herausgeber der Jewish Voice from Germany, zusammen mit der Autorin über die o. a. aktuell brennenden Fragen. Moderiert wird der Abend von Dr. h. c. Sonja Lahnstein-Kandel, Vorstandsvorsitzende des Vereins zur Förderung des Israel Museums e.V., sie führt gemeinsam mit Prof. Dr. Andreas Hoffmann, Geschäftsführer des Bucerius Kunst Forums, in die Veranstaltung ein.
Der Abend entsteht in Kooperation mit dem Deutschen Freundeskreis der Universität Haifa e.V..

Detaillierte Informationen entnehmen Sie bitte hier unserem BtG Flyer

Pressemitteilung_Auftaktveranstaltung Dialogreihe „Bridging the Gap“

Pressemitteilung_Auftakt, Podiumsgäste, Institutionen

Bucerius Kunst Forum Bridging the Gap am 20.6.

Hier können Sie den Dialogabend nachhören.

Hier können Sie die Aufzeichnung der VA ansehen:

Wir danken unseren Podiumsgästen für diesen hochinformativen und inspirierenden Auftakt unserer diesjährigen Dialogreihe. Vor ausgebuchtem Haus wurde klug, intensiv und sehr persönlich diskutiert.

Weitere Impressionen des Abends (© BKF, Ulrich Perrey):

* Tragischerweise verstarb Dr. Sylke Tempel im Oktober 2017 während des Sturms Xavier in Berlin.

Das Kuratorium der Stiftung Deutsch-Israelisches Zukunftsforum hat im Gedenken an Dr. Sylke Tempel (1963-2017) ein Sylke-Tempel-Fellowship-Programm eingerichtet, im Rahmen dessen Forschungsstipendien an junge Expert*innen vergeben werden, die an außen- und gesellschaftspolitischen Themen arbeiten, welche in Israel und in Deutschland auch zukünftig Relevanz haben. Für weitere Informationen: https://www.dizf.de/deutsch/fellowships/sylke-tempel-fellowship/index.html

 

• Political Correctness: vom Wertbegriff zum Schimpfwort?

25. Oktober 2017, 20 Uhr, Bucerius Kunst Forum, Hamburg

In deutscher und englischer Sprache

Die Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Dr. h.c. Gesine Schwan, die Grünen-Politikerin Renate Künast (MdB) und der New Yorker Autor und Regisseur Tuvia Tenenbom diskutieren zu diesem hochaktuellen Thema. Für die einen ist Political Correctness eine unverrückbare Errungenschaft der liberalen Demokratie, eine Einstellung und ein Schutz gegen Diskriminierung aufgrund von Ethnie, Geschlecht, sozialem Status oder sexueller Neigung. Die anderen sehen in ihr ein Totschlagargument und eine Ideologie, die das freie Denken behindert. Der Anfang der 1990er Jahre zunächst in den USA und später auch in Deutschland programmatisch verwendete Wertbegriff bezieht sich zunächst auf die Deutungs hoheit über die Sprache und überträgt sich dann auch auf entsprechende Maßstäbe für das Handeln bis hin zur Gesetzgebung. Im Laufe der Zeit hat die Political Correctness einen Bedeutungswandel erfahren und wird, insbesondere in den Social Media, sowohl von links als auch von rechts gerne instrumentalisiert.

BtG Flyer Political Correctness

BKF_Pressemitteilung

Hier kommen Sie zum Mitschnitt des Abends:

Wir freuen uns sehr, dass auch unser letzter Bridiging the Gap – Abend in diesem Jahr vor voll besetztem Auditorium stattgefunden hat. Auf dem Podium gaben sich Gesine Schwan, Renate Künast und Tuvia Tenenbom einen kräftigen Schlagabtausch zum brandaktuellen Thema. Nicht immer politisch korrekt, aber dafür umso ehrlicher wurde auf der Bühne diskutiert. Auch das prominent besetzte Publikum partizipierte an der regen Diskussion, wie die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung Aydan Özoguz.

Bilder unseres Abends (vlnr) (© BKF, Ulrich Perrey):

zeit logo  Die Dialogreihe Bridging the Gap wird gefördert durch die ZEIT-Stiftung.

Ausblick 2018:

Am Dienstag, 27. Februar wird unsere BtG-Dialogreihe fortgeführt. Freuen Sie sich auf einen interessanten Abend zum Thema Weltbürgertum oder Bürgertum im Irgendwo: Wozu Heimat? mit Prof. Dr. Michel Friedman und weiteren illustren Gästen.

http://www.buceriuskunstforum.de/veranstaltungen/dialogreihe-bridging-the-gap-1/

Alle Artikel zu unserer Dialogreihe haben wir für Sie in unserem Pressebereich hinterlegt.