Über uns
Wer wir sind
Der Verein zur Förderung des Israel Museums hat derzeit rund 100 Mitglieder. Dem ehrenamtlich wirkenden Vorstand gehören folgende Personen an:
Ehrenvorsitzender: † Bundespräsident a. D. Dr. Richard von Weizsäcker, Berlin
Ehrenmitglieder: † Yael (Vicky) Meroz, Jerusalem; † Dr. Michael Fernholz, Berlin; † Siegfried Lenz, Hamburg; † Dr. Erich Marx, Berlin und † Jürgen Seidel, Berlin
Geschäftsführende Vorsitzende: Dr. h.c. Sonja Lahnstein-Kandel, Hamburg
Stellvertretende Vorsitzende: Dr. Frank-Dieter Freiling, Mainz
Schatzmeister: Dr. Ulf Stoltenberg, Hamburg
Weitere Mitglieder des Vorstands: Annegret Weitkämper-Krug, Hamburg, Dietmar Klaus, Berlin, Dr. Tobias D. Geissmann, Berlin
Worum es uns geht
Das Israel Museum ist das größte Nationalmuseum Israels und zugleich die größte Kultureinrichtung des Landes. Es ist vergleichbar mit dem Metropolitan Museum in New York, der National Gallery in London oder dem Louvre in Paris. Gegründet wurde es 1965 von vorausschauenden Menschen wie dem legendären Bürgermeister Jerusalems, Teddy Kollek oder dem Maler Marc Chagall und bildet seitdem das Herzstück des kulturellen Lebens in einer der ältesten und schönsten Stadt der Welt.
Weltberühmt ist der „Schrein des Buches“, in dem einige der kostbaren Schriftrollen präsentiert werden, die zwischen 1947 und 1956 in Felshöhlen nahe der Ruinenstätte Khirbet Qumran unweit des Toten Meeres im Westjordanland entdeckt wurden und auf denen ein Teil des kulturellen Selbstverständnisses Israels fußt.
Zeitgenössische Kunst, interkulturelle Programme und Ausstellungen führen Kinder, Erwachsene und Familien an heimische und internationale Kunst heran. In gemeinsamen Projekten kommen jüdische und palästinensische Israelis zusammen, die sich im täglichen Leben nicht begegnen würden. Vor und mit der Kunst sind sie gleich, jedes Projekt baut auf den Grundstein des gegenseitigen Respekts.
Woher wir kommen
Im Jahr 2014 feiert unser Verein seinen 25. Geburtstag, doch seine Grundideen reichen zurück bis in die Zeit der Weimarer Republik. 1929 gründete sich der Jüdische Museumsverein um Max Liebermann und durchaus in Hinblick auf diese durch Intoleranz und Hass in der NS-Zeit gewaltsam zerstörte Kulturinstitution ruft 60 Jahre später eine Gruppe engagierter Menschen den Verein zur Förderung des Israel Museums ins Leben. Es sind Künstler, Kulturmenschen, Kunstkenner und Kunstliebhaber, sie fühlen sich der Kunst und ihrem Erhalt verpflichtet und nehmen die ältere Traditionslinie auf, um sie für die Zukunft zu verankern. Sie sind angetrieben von der Idee eines kulturellen Dialogs zwischen Israel und Deutschland, der über den politischen hinausgeht, der vor allem die Menschen erreichen und berühren möchte.
1989 ist es soweit: Bundespräsident Dr. Richard von Weizsäcker lädt den Verein zum festlichen Empfang ins Schloss Bellevue, der Gründungsvorsitzende Professor Rolf Liebermann stellt das Vorhaben der deutschen Öffentlichkeit und dem internationalen Freundeskreis des Israel Museums vor. Im Zentrum der Gründung steht die Idee einer „Neugestaltung der Beziehungen“ zwischen Berlin und Jerusalem, wie Teddy Kollek als Spiritus Rector des Museums in Berlin betont:
„Äußere und innere Gemeinsamkeiten haben dem historischen Brückenschlag ihren Stempel aufgedrückt. Hervorragende Bürger dieser Stadt haben sich dem Bemühen um Annäherung mit großem Einsatz selbstlos zur Verfügung gestellt – so auch in Verbindung mit dem, was uns diesmal zusammenführt. Ich freue mich daher ganz besonders, dass das Israel-Museum seinen ersten offiziellen Auftritt auf deutschem Boden in Berlin machen kann (…). Dieses einzigartige Museum verkörpert in hohem Maße die Untrennbarkeit von gestern, heute und morgen: Es ist uns ein lebendiger Spiegel von reicher Vergangenheit und versprechender Zukunft.“